Der US-Dollar präsentiert seine neue Stärke. Mit nur noch 1,4768 Dollar mußte der Euro gestern weitere Kurseinbußen in Kauf nehmen. Heute morgen wurde der Euro im euopäischen handel mit 1.4720 Dollar notiert, nachdem gestern im gestrigen US-Handel Tiefstkurse von 1.4675 Dollar erreicht wurden.
Zu den positiven Nachrichtenn aus den USA (siehe vorhergehende Berichte) gesellen sich inzwischen negative Nachrichten aus dem Euro-Raum:
• die britische Sondersteuer auf Bank-Bonuszahlungen,
• die Herabstufung der Bonitätsnote von Griechenland durch die Rating-Agentur Fitch und
• gestern dann noch die Absenkung der Kreditwürdigkeit von Spanien
durch die Ratingagentur Standard & Poor's.
Damit haben zwei Länder der Euro-Zone einen guten Teil ihrer Reputation eingebüßt. Mittlerweile ergreifen die Investoren die Flucht aus der Euro-Zone und flüchten zurück in den Dollar-Raum. Damit geraten auch die Rohstoffpreise immmer stärker unter Druck.
Auf beiden Seiten des Atlantiks blieben Weizen, Körnermais, Rapssaat, Sojabohnen und viele andere Agrarrohstoffe genauso wie Rohöl in der Verlustzone. Dabei stützen derzeit in den USA Schneefälle und bitterkalte Temperaturen sogar noch die Preise, da der Transport behindert wird oder sogar völlig blockert ist.
Für den heutigen Handelstag erwarte ich persönlich, daß die Investoren jetzt - kurz vor den Weihnachtstagen - in vermeintlich sicherere Anlage umschichten werden. Noch ist der Dubai-Schock nicht überwunden, da flackern bei den Investoren infolge der negativen EU-Nachrichten neue Ängste auf. Der Kurs des US-Dollar dürfte trotz ökonomischer Brisanz auf der Gewinnerseite bleiben. Zu den Verlierern dürften nach meiner persönlichen Einschätzung auch die Agrarrohstoffe zählen.