Zeitweise kostete der Euro gestern wieder einmal mehr als 1,50 US-Dollar. Diese erneute Dollarschwäche brachte dem Rohstoffmarkt erneut Auftrieb.
Während Agrarrohstoffe an den europäischen Warenterminbörsen gemischt schlossen, zogen die amerikanischen Börsen im späteren Handelsverlauf bereits deutlicher an. Während der MATIF-Weizen erneut 1,25 Euro/t beim November-Kontrakt einbüßte, fiel das Minus mit 0,25 Euro/t für den Januar-Termin vergleichweise moderat aus. CBOT-Weizen notiert mit umgerechnet 127,51 Euro/t über dem Durchschnitt der Vorwoche. MATIF-Mais zeigt eine nur noch leichte Kursschwäche, während in den USA CBOT-Mais wieder höher notiert wurde.
Europäischer MATIF-Raps wie auch kanadischer WCE-Raps folgten noch dem Schwächetrend der Vorwoche, während CBOT-Sojabohnen in den USA einen Teil ihrer Vorwochenverluste wieder wett machen konnten.
Gespannt warten die Marktbeteiligten jetzt auf die heutige Veröffentlichung der November-Prognose des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums zur globalen Erzeugung und Verbrauch bei Getreide und Ölsaaten.
Auch die Rohölpreise zogen erneut an - sowohl bei US-Leichtöl, wie auch bei Nordsee-Rohöl. Der Hurrikan Ida hat den Golf von Mexiko erreicht und bereits zu ersten Verlade- und Produktionsstops bei einzelnen Förderanlagen geführt.