Ernüchterung besteht an den Märkten seit der Veröffentlichung der Januar-Prognose des US-Landwirtschaftsministeriums am 12.01.2010. Die Agrarrohstoffe-Kurse stehen an den Waenterminmärkten unter Druck - die Stimmung ist erheblich getrübt.
Beiderseits des Atlantiks mußen Weizen, Mais, Rapssaaten und der gesamte Sojakomplez erneut Kursverluste in Kauf nehmen.Im Vergleich zu den amerikanischen Warenterminbörsen blieben die Kursrückgänge an den europäischen Märkten begrenzt. Wieder bessere Exportmöglichkeiten für EU-Getreide stützten hierzilande den Markt. MATIF-Weizen notierte den Front-Termin mit 128,50 Euro/t um 0,25 Euro unter dem Vortagskurs, Raps büßte 1,50 Euro ein und wurde zuletzt mit 280,25 Euro/t festgesetzt. März-Mais blieb mit 137,75 Euro/t unverändert zum Vortag.
Für den heutigen Handelstag erwarte ich persönlich, daß die Kurse für Weizen und Mais angesichts der lustlosen Stimmung an den Märkten und infolge der komfortablen globalen Versorgungsbilanz weitgehend seitwärts tendieren. Schwächere Vorgaben am Rohölmarkt unterhab der 80 Dollar-Marke bieten auch dem Rapssaatenmarkt kein Aufwärtspotential.
