Die neuen Zahlen der gestern veröffentlichten Januar-Prognose des US-amerikanischen Landwirtschaftsministeriums brachten die Agrarrohstoffe ins Minus. Nicht nur die weltweite Weizenernte 2009/10 wurde leicht noch oben korrigiert, auch die Getreideerzeugung insgesamt wird jetzt höher weingeschätzt.
Weizen, Mais und der gesamte Sojakomplez stand damit an den Wartenterminmärkten in Übersee unter Druck. Die europäischen Börsen gerieten in den Abwärtssog der US-Märkte. MATIF-Weizen notierte den Front-Termin (März) mit 129,50 Euro/t um 4,25 Euro unter dem Vortagskurs, Raps büßte 5,00 Euro ein und wurde zuletzt mit 281,00 Euro/t festgesetzt. Mais gab um 2,50 Euro auf 138 Euro/t nach.
Für den heutigen Handelstag erwarte ich persönlich, daß die Kurse für Weizen und Mais angesichts der neuen globalen Versorgungsbilanz kaum Petential nach oben haben werden. Rapssaat dürfte infolge der schwachen Vorgaben vom Rohölmarkt zusätzlich weiter unter Druck stehen.