Energie: Rohöl teurer - Diesel und Heizöl billiger

S. Linker sabine.linker@llh.hessen.de Stand: 11.12.2008


Die Bekanntgabe der Rohöl-Lagervorräte in den USA führte an den Märkten zu heftigen Preisausschlägen. Leicht angestiegene US-Lagervorräte signalisieren eine ausreichende Marktversorgung. Damit bestimmt die internationale Nachfrage die weitere Preisentwicklung.

Marktlage
Der Risikoappetit der Investoren an den Börsen scheint wieder etwas zu wachsen. Nachdem die Rohöl-Kurse im Laufe des gestigen Tages langsam auf rund 44,50 Dollar je Barrel (159 Liter) für Brent-Nordseeöl kletterten, ließ die Veröffentlichung der neuen wöchentlichen US-Ölbestandszahlen gegen 17:00 Uhr den Kurs zunächst af unter 42 Dollar abstürzen. Anschließend erholte sich der Kurs sehr schnell wieder auf knapp unter 43 Dollar.

Damit endete der gestrige Handelstag an den internationalen Börsen mit höheren Kursen für Rohöl. Zugleich wurden Diesel und Heizöl preisgünstiger.

Die unterschiedlich stark gestiegenen Lagervorräte in den USA lösten diese uneinheitliche Preisentwicklung aus. Im Vergleich zur Vorwoche schätzt die EIA, die Statistikabteilung des US-Energieministeriums, die US-Rohöl-Vorräte wie folgt ein:

Rohöl +0,4 Mio. Barrel
Heizöl und Diesel +5,6 Mio. Barrel
Benzin +3,8 Mio. Barrel
Insgesamt +9,8 Mio. Barrel

 

Fakten und Prognose

 

 
 
 

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