Mais: Abschaffung der Mais-Intervention beschlossen

S. Linker sabine.linker@llh.hessen.de Stand: 12.06.2007


Das Aus für die Maisintervention in der EU ist jetzt beschlossene Sache. Die Interventionskäufe bei Mais sollen über einen Zeitraum von drei Jahren ab dem Wirtschaftsjahr 2007/08 auslaufen.

Marktlage
Die EU-Landwirtschaftsminister haben sich am 11.06.2007 darauf geeinigt, die Interventionskäufe bei Mais über einen Zeitraum von drei Jahren ab dem Wirtschaftsjahr 2007/08 auslaufen zu lassen.

Die Interventionsankäufe für Mais sollen in Stufen zurückgenommen werden:
• Wirtschaftsjahr 2007/08: Begrenzung der Maisintervention auf 1,5 Mio. Tonnen,
• Wirtschaftsjahr 2008/09: Begrenzung der Maisintervention auf 700.000 Tonnen,
• ab dem Wirtschaftsjahr 2009/10: Maisintervention auf Null zurückfahren.

Zuletzt waren die EU-Interventionsbestände an Mais auf 5,6 Mio. Tonnen angestiegen, was 40 Prozent der gesamten öffentlichen Getreidebestände entspricht. Nach Aussage der EU-Kommission würden die Mais-Bestände ohne eine Änderung des derzeitigen Systems bis 2013 auf 14,1 Mio. Tonnen ansteigen. Hinzu kommt, daß sich Mais nicht für eine Langzeitlagerung eignet.

Eine Weiterführung der Maisintervention würde laut EU-Kommission jährliche Ausgaben für die Intervention von mehr als 300 Mio. Euro für die Lagerung von überschüssigem Getreide verursachen. Die Abschaffung der Maisintervention im Zeitraum 2008-2014 ermögliche Einsparungen von insgesamt 617,8 Mio. Euro. Die jährlichen Ausgaben sollen ab dem Haushaltsjahr 2008 auf unter 300 Mio. Euro und ab 2012 auf unter 200 Mio. Euro zurückgehen.

 
 
 
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