Landwirte in Bayern, Württemberg, Thüringen, Sachsen und im südlichen
Brandenburg können erstmals zur Ernte 2005 mit dem Agrarhandel BayWa AG
Anbau- und Abnahmeverträge für Weizen zur Bioethanol-Herstellung
abschließen.
Die angebotenen Erzeugerpreise sollen nach Aussage der BayWa
bei 8,00-8,25 €/dt liegen.
Die Verträge können ausschließlich für Weizen,
der auf Stilllegungsflächen angebaut wird, abgeschlossen werden.
Aufgrund der bereits laufenden Aussaat bestehen derzeit keine Sorteneinschränkungen
für den Anbau. Zudem befinden sich auf die Bioethanolherstellung
abgestimmte Sorten erst im Vermehrungsaufbau. Zu bevorzugen seien
laut BayWa als Rohstoff für die Bioethanolherstellung hoch
leistungsfähige Getreidebestände. Die N-Düngungs- und Pflanzenschutzstrategie
solle auf hohe Kornerträge je ha gemäß dem standortspezifischen
Ertragsmaximum ausgerichtet sein. Die Qualitätsanforderungen, wie
ein möglichst niedriger Kornproteingehalt, orientierten sich am
Konsumgetreide.
Die BayWa liefert den Weizen an die neue Bioethanolanlage
der Südzucker AG, die in Zeitz eine Bioethanol-Verarbeitungsanlage
errichtet und im nächsten Jahr den Produktionsbetrieb aufnimmt.
Die nach der Destillation des Bioethanols entstehende Getreideschlempe
kann zu einem hochwertigen Futtermittel weiterverarbeitet werden.
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