Der seit Januar anhaltende Aufwärtstrend wird immer wackeliger. Heute
ging es an der Warenterminbörse (WTB) in Hannover weiter abwärts.
Nachdem sie sich bereits mit Kursverlusten ims letzte Wochenende verabschiedet
hatte, nahm der Verkaufsdruck heute erheblich zu und belastete die Kurse
zusätzlich.
Unter den Beteiligten an den europäischen Warenterminbörsen
hat die Angst vor stärkeren Preisrückgängen Fuß gefaßt
und nach dem Motto "rette was zu retten ist" läßt
kopfloses Agieren die Märkte wackeln.
MKS-Gefahr hin oder her - auf jeden Fall wird die Angst vor dem Übergreifen
immer größer. Einige Schlachtereien haben die Schlachtungen
zurückgefahren und Partien stoniert. Für diese Woche wird ein steigendes
Angebot erwartet mit der Konsequenz, daß der Basispreis der unter
dem Oberbegriff der Kurhessischen Genossenschaften verrechneten
Schlachttstätten am 19.02.2001 um 20 Pfennige auf 3,99 DM/kg
SG zurückgenommen wurden.
Prognose
Der weitere Verlauf am Kassamarkt und an den europäischen Warentreminbörsen
ist momentan für die nächsten Tagen und Wochen kaum vorhersehbar
und hängt zum großen Teil vom weiteren Verlauf der MKS ab.
Mit der Aufhebung des Schlachtverbotes in den Niederlanden rechnet der
Handel mit einer Zunahme des Teilstückeexportes nach Deutschland, was
zusätzlichen Druck bringen könnte.
Ob die Preise stärker einbrechen ist ungewiß. Die Stückzahlen sínd
weiterhin gering mit geringen Gewichten. Der Lebendimport fehlt. Die Bestände
der Schlachtereien sind äußerst gering.
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