Neues zum Thema BSE

S. Linker  sabine.linker@llh.hessen.de Stand: 27.02.2001


Die beiden BSE-Verdachtsfälle in Hessen und Rheinland-Pfalz haben sich nicht bestätigt. Wie die Landesregierungen in Mainz und Wiesbaden am 22.02.2001 mitteilten, haben nachfolgende Untersuchungen der Bundesanstalt für Viruskrankheiten der Tiere, Tübingen gezeigt, dass die beiden betroffenen Rinder nicht an BSE erkrankt waren.

In Niedersachsen hat sich heute der BSE-Verdacht bei einem Rind aus dem Landkreis Grafschaft Bentheim bestätigt, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium, Bonn, mitteilt. Das Tier wurde am 27.12.1995 geboren. Der Betrieb, dessen Bestand sich auf insgesamt 94 Tiere beläuft, wurde gesperrt. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten BSE-Fälle in Niedersachsen auf fünf.

In Bayern wurden am Freitag zwei weitere BSE- Fälle definitiv festgestellt. Dies haben Tests der Bundesforschungsanstalt für Viruserkrankungen der Tiere, Tübingen bestätigt. Es handelt sich um ein am 10.11.1995 geborenes Rind (weiblich, Fleckvieh) aus Niederbayern und ein am 14.09.1996 geborenes Rind (weiblich, Fleckvieh) aus dem Regierungsbezirk Oberbayern. Im Freistaat Bayern wurden bis jetzt rund 60.000 Schlachtrinder auf BSE getestet. Damit gibt es dort jetzt insgesamt 17 bestätigte BSE-Fälle, wie das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Ernährung und Verbraucherschutz mitteilt.

In der Schweiz sind im Kanton Luzern zwei neue BSE-Fälle bekannt geworden. Damit sind in der Schweiz in den ersten sieben Wochen dieses Jahres fünf BSE-Erkrankungen aufgetreten.

In Italien wurde der dritte BSE-Fall vom dortigen Gesundheitsministerium bestätigt.

Die vom Deutschen Bauernverband (DBV) ins Lebens gerufene "Interessengemeinschaft BSE-geschädigter Landwirte" verfolgt die Rechtsansprüche von Landwirten, in deren Rinderbestand ein BSE-Fall nachgewiesen wurde. Dabei gehe es laut Aussage des DBV neben Schadenersatzforderungen auch um den Rechtsschutz der Betroffenen gegen überzogene staatliche Eingriffe sowie Betriebssperren durch Abnehmer

Der Münchner Rechtsanwalt Michael Witti will wegen der BSE-Krise Regierungen sowie Unternehmen der Futtermittelindustrie auf Schadensersatz in Milliardenhöhe verklagen.

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