Sonderkredite für dürregeschädigte Landwirte
linker@kassel.hlrl.de Stand: 02.08.2000

Im Frühjahr 2000 hat die extreme Trockenheit insbesondere in den Gebieten Nord- und Ostdeutschlands in der Landwirtschaft erhebliche Schäden verursacht. Um eine Betrag zur Überwindung der finanzielle Folgen der Ernteausfälle zu leisten, bietet die Landwirtschaftliche Rentenbank, Frankfurt am Main, nach eigenen Angaben im Rahmen ihrer Programmes "Landwirtschaft/Junglandwirte" ab sofort Darlehen zu besonders günstigen Konditionen für Maßnahmen zur Beseitigung der aktuellen Dürreschäden an.

Antragsberechtigte nach diesen Sonderkreditprogrammen können unabhängig davon, ob sie die Eigenschaft als Junglandwirt erfüllen, bis auf Widerruf Kredite zu den jeweils gültigen Junglandwirte-Konditionen für folgende Verwendungszwecke beantragen:

  • In Zusammenhang mit der Trockenheit notwendige Beschaffung von Betriebsmitteln und kurzlebigen Wirtschaftsgütern, die ansonsten von der Förderung ausgeschlossen sind.

  • Investitionen in Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens, die im Zusammenhang mit der Trockenheit stehen.

Betriebsmittelkredite werden mit einer Laufzeit von vier Jahren angeboten und sind mit einem Nominalzinssatz von 5,65 % ausgestattet. Sonderkredite mit einer Laufzeit von 10 Jahren kosten zur Zeit für Junglandwirte bei 10-jähriger Zinsbindung 5,95 %, bei
5-jähriger Zinsbindung 5,80 %. Die Mittel können ohne Anrechnung auf den derzeitigen Darlehenshöchstbetrag von 250.000 Euro (500.000 DM) in Anspruch genommen werden, dürfen diesen jedoch auch nicht überschreiten.

Die Sonderkredite des zentralen Refinanzierungsinstituts dürfen neben anderen zinsverbilligten Krediten eingesetzt werden. Außerdem ist die Inanspruchnahme von Zinszuschüssen aus öffentlichen Mitteln möglich. Wie bei den Darlehen der Rentenbank üblich, sind die Kreditanträge formlos an die Hausbank zu richten.

Fax-Abruf: (a) Merkblätter mit Konditionen: 069/2107-510,
                   (b) aktuelle Konditionen: 069/2107-511

Kontakt: Landwirtschaftliche Rentenbank, Hochstraße 2, 60313 Frankfurt am Main, Fon 069 2107-0

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