Rapssaat: Festere Preise


G. Krug-Lehmann Gerlinde.Krug-Lehmann@llh.hessen.de Stand: 17.04.2014


Die Preise für Rapssaat sind seit dem Spätherbst 2013 deutlich gestiegen. An der Börse in Paris setzte der Fronttermin seinen Aufwärtstrend fort. Und in den letzten Tagen gab die Ukraine-Krise auch den Ernte-2014-Terminen stärkeren Aufrtrieb.

 

Marktlage
Die jüngste Zuspitzung des Konfliktes zwischen der Ukraine und Russland sorgt für feste Kurse am Getreidemarkt und demzufolge auch für Raps. Auch am Kassamarkt wurden die Erzeugerpreise für alterntige Ware noch einmal gegenüber der Vorwoche angehoben. Nur noch wenig Ware ist verfügbar, daher kommen kaum noch Umsätze zustande.

Insgesamt sind die Lagervorräte für Ölsaaten sowohl in der EU als auch in den USA auf einem niedrigen Niveau. Weder Handel noch Landwirtschaft verfügen noch über größere Mengen unverkaufte Rapssaaten. Daher zogen die Kurse für prompte Ware an.


Regional ist das bislang von Landwirten vertraglich gebundene Volumen der Ernte 2014 sehr unterschiedlich, liegt aber deutlich unter dem der vorangegangen Jahre. Prognostiziert wird eine gute EU-Rapsernte.

 

 

Prognose
Vorderer Raps hat an der Pariser Matif in den letzten Wochen ins Plus gedreht, und auch beim physischen Handel sind derzeit moderate Aufschläge drin. Für spätere Termine sieht es preislich nicht mehr so attraktiv für die Erzeuger aus.

Der Verkauf von Teilmengen könnte demzufolge sinnvoll sein. Für alle Marktteilnehmer nicht abzuschätzen ist natürlich das Wetter bis zur Ernte. Sollten die Niederschläge in den nächsten Monaten erneut ausbleiben und dadurch die Erntemenge deutlich sinken, wäre in der Folge auch ein Preisanstieg für Raps möglich.

 
 
 
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