Ernte 2013: Ausweitung der Weizenanbaufläche


S. Linker sabine.linker@llh.hessen.de Stand: 01.11.2012


Hohe Preise bieten einen starkern Produktionsanreiz. Da macht aus der Weizenmarkt keine Ausnahme. Nicht nur in der EU, sondern auch in Osteuropa und den USA wird die Aussaat zur Ernte 2013 ausgeweitet.

 

Winterweizen-Flächenausweitung: +2 %auf der Nordhalbkugel
Die Winterweizen-Aussaat auf der Nordhalbkugel kommt gut voran. In vielen wichtigen Anbau- und Exportländern wird die Weizen-Aussaat zur Ernte 2013 kräftig ausgeweitet, nachdem das hohe Preisniveau die Rendite vom Acker deutlich verbessert hat. Der Internationale Getreiderat prognostiziert für die Nordhalbkugel eine Ausweitung der Weizenanbaufläche um 2 %.

In der EU sind es vor allem die nördlichen Länder, in denen mehr Winterweizen als im Vorjahr ausgesät wird. Vor allem in Deutschland, Dänemark, Frankreich und Polen wird die Fläche ausgeweitet, nachdem der letzte Winter zu regional erheblichen Auswinterungen geführt hatte. In Südeuropa - insbesondere in Ungarn, Rumänien und Bulgarien - ist es nach wie vor viel zu trocken.

Auch in Rußland und besonders in der Ukraine haben die Landwirte in den Winterweizen-Regionen größere Anbaupläne. In der Ukraine ist die Feldbestellung in Kürze abgeschlossen. Nach Mitteilung des ukrainischen Landwirtschaftsministeriums wurden bereits 90 % der geplanten Flächen bestellt. Doch auch in Rußland und einigen ukrainischen Regionen fehlen noch immer ausreichende Niederschläge.

Auch in den USA weiten die Farmer die Anbaufläche aus und die Aussaat kommt flott voran. Bis zum 28.10.2012 konnte die Aussat bereits zu 88 % abgeschlossen werden. Das waren 3 % mehr als im 5-Jahres-Durchschnitt. Allerdings wird der Zustand der aufgelaufenen Winterweizen-Bestände schlechter als im Vorjahr beurteilt: Nur 40 % der Flächen werden mit "gut" bzw. "sehr gut" bewertet. Im letzten Jahr waren es immerhin 46 %. Die anhaltende Dürre von Kansas bis Texas hat für die Aussaat die trockensten Bedingungen aller Zeiten geschaffen. Und noch immer ist es in vielen wichtigen Anbauregionen viel zu trocken.

 

 
 
 
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