Energie: Pläne zum Abbau der Biomasse-Förderung

S. Linker sabine.linker@llh.hessen.de Stand: 05.05.2011


Bundesumweltminister Norbert Röttgen plant Medienberichten zufolge eine umfassende Reform der Ökostromförderung. Offenbar soll die Biomasseförderung abgebaut werden, während Offshore-Windkraftanlagen und Geothermie stärker gefördert werden sollen.

Pläne zum Umbau der EE-Förderung
Nach Regierungsplänen, die am Mittwoch abend bekannt wurden, soll die Förderung erneuerbarer Energien im Zuge der geplanten Energiewende neu ausgerichtet werden. Das Umweltministerium plant den Prressberichten zufolge bei Windanlagen an Land und bei der Stromerzeugung durch Biomasse Kürzungen. Dagegen sollen weitere finanzielle Anreize den Ausbau der Windenergie auf See und die Geothermie forcieren.

An den Grundprinzipien des Erneuerbare-Energien-Gesetzes soll aber offenbar festgehalten werden: Strom aus erneuerbaren Quellen soll offenbar weiterhin Einspeisevorrang haben. Im Falle eines Überangebots von Strom (zum Beispiel bei starkem Wind) müssen zunächst Kohle-, Gas- oder Kernkraftwerke abgeschaltet werden, der Öko-Strom habe Vorrang.

Strom aus Wind, Sonne und Biogas sollen in Zukunft verstärkt dann einzuspeisen, wenn die Nachfrage groß ist. Dafür solle eine neue „optionale Marktprämie“ sorgen.

Da der Anteil der Ökoenergien am Strommix von derzeit 17 % auf 35 % im Jahr 2020 wachsen soll, sollen künftig auch Anbieter erneuerbarer Energien ihren Strom dann einzuspeisen, wenn die Nachfrage groß ist – also zum Beispiel Windstrom nachts zu speichern und tagsüber anzubieten.

Quelle: div. Medienberichte.

 
 
 

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