Agrarrohstoffe drehen wieder ins Plus

S. Linker sabine.linker@llh.hessen.de Stand: 05.10.2010


Die Meldung kam überraschend, doch sie wirkte wie ein Paukenschlag: Heute lockerte die japanischen Notenbank ihre Geldpolitik. Jetzt steigt die Angst vor einem globalen Abwertungswettlauf. Die Investoren flüchten erneut in Rohstoffinvestments. Auch bei Agrarrohstoffen geht es wieder kräftig aufwärts.

Marktlage
Seit Monaten versucht die japanische Notenbank den Höhenflug der heimischen Währung zu bremsen. Heute hat sie bekannt gegeben, mit einer Null-Zins-Politik den japanischen Yen zu schwächen, um die exportabhängigen Wirtschaft zu stützen. Der Leitzins soll so lange auf diesem Tiefstniveau bleiben, bis die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt aus der Deflation herausgefunden hat.

Die Angst vor einem Abwertungswettlauf wächst wieder dramatisch. Die Investoren sind aucf der Suche nach einem sicheren Hafen für ihre Investments. Am heutigen Handelstag ging es daher nicht nur beim Euro aufwärts und Gold erzielte ein neues Rekordhoch.

Auch Agrarrohstoffe drehten nach den Verlusten der letzten Tage wieder kräftig ins Plus. Am späten Nachmittag stand der November-Termin bei Paris-Weizen rund +6,50 Euro höhe Kurtse als am Vortag. Der November-Termin bei Paris-Mais zog um über 3,00 Euro/t im Vergleich zum Vortag an. Paris-Raps erzielte für den November--Termin - auch getragen durch die Rohöl-Rallye - einen Kursanstieg um +1,50 Euro zum Vortag.

 
 
 
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