Die niedrigen Weizenpreise beleben den internationalen
Handel. Die Nachfrage der Importeure hat gestern den
Weltmarktpreis nach oben schnellen lassen.
Marktlage
Die letzten Wochen haben nicht nur hierzulande,
sondern international die Weizenkurse austürzen
lassen. Jatzt nutzen die großen Import-Unternehmen
das niedrige Preisniveau für umfangreiche Zukäufe.
Damit kam es gestern zu spürbaren Preisanstiegen
auf dem internationalen Pakett.
Brotweizen an der Warenterminbörse KCBT
in Kansas/USA wurde für den September-Termin
mit umgerechnet 201,10 Euro/t gehandelt. Damit
lag der Kurs mehr als 12 Euro/t über dem
Settlementkurs des Vortages.
An der Warenterminbörse MATIF
in Paris/Frankreich zog der August-Termin erstmals
wieder an und notierte mit 185,25 Euro/t etwas
höher als am Vortag. Der November-Termin zug
auf 185,50 Euro/t an.
Prognose
Am heutigen Vormittag setzen sich die Kursgewinne
an den Warenterminmärkten in Europa und Übersee
fort. Die neuen Turbulenzen im internationalen Bankensektor
und die niedrigeren Weizenpreise bringen neue Geschäftstätigkeit.
Die steigenden Kurse infolge der höheren Nachfrage
haben sich bisher noch nicht bis zu den Kassapreisen
durchgesetzt.
Ich bleibe bei meiner Aussage vom
06.08.2008, daß die Getreidemärkte ihre
Talsohle erreicht haben. Ich gehe davon aus, daß
die nächsten Tage zunächst eine Phase der
Stabilisierung bringen werden.
Bei Weizen könnte die deutlich
steigende internationale Nachfrage jedoch bereits
in der kommenden Woche auch zu einer höheren
Bewertung am Kassamarkt führen.