In den letzen Jahren sind zweistellige Wachstumsraten
beim Umsatz mit Bio-Lebensmitteln erzielt worden. Die Produktion in Deutschland
reicht nicht aus, den immer größer werdenden Bedarf zu decken.
Marktlage
Während
2001 der Umsatz mit Öko-Lebensmitteln noch bei 2,7 Mrd. Euro lag, konnte
die Branche in 2005 schon 3,9 Mrd. Euro erzielen. Es wird geschätzt, daß
2006 der Umsatz nochmals um 15 % steigt. Der Einstieg des Lebensmitteleinzelhandels
und der Discounter in das Biogeschäft führten zu höheren Umsätzen.
Die Preissituation ist für die deutschen
Erzeuger dennoch schlechter als in den Jahren zuvor. Enorm gestiegene Energiekosten
und ein umfangreiches Angebot an Bio-Produkten in den Supermärkten führen zu sinkenden
Preisen.
Die steigende Vermarktung von Öko-Produkten wird
von einem Teil des Ökolandbau und den Bio-Fachgeschäften kritisch beobachtet.
Die Befürchtungen sind, dass die traditionellen Vermarktungswege verdrängt werden
und dass die Preise für die Erzeuger durch die Vermarktung durch den Discounter
zu stark herabgesetzt werden.
Zudem führt diese Entwicklung
zu verstärkten Importen aus Drittländern. So entwickelt sich beispielsweise Argentinien
zu einem starken Exporteur von Bio-Produkten mit Exportziel Europa. An erster
Stelle bei den Exporten stehen Getreide- und Ölfrüchte. Aber auch Obst, vor allem
Kernobst, wird nach Europa exportiert. Von wachsender Bedeutung sind auch Pflaumen,
Trauben und Kirschen. Rund 20.200 t Obst werden aus Argentinien exportiert.
Etwa drei Viertel des Obstes ist für den europäischen Markt bestimmt.
Die
Nachfrage nach Bio-Fleisch- und -Wurstwaren ist weiterhin auf einem hohen Niveau.
Gleichzeitig wird es auf dem deutschen Markt noch mehr Bio-Fleisch geben. Die
Umstellungsphase vieler Betriebe wird in Kürze beendet sein. Die allgemein schwache
Konjunktur und der Aufpreis gegenüber konventionell erzeugter Ware hemmen den
Absatz.
Prognose
Das
Bio-Sortiment konnte und kann vor allem im konventionellen Lebensmitteleinzelhandel
weiter Fuß fassen. Vor allem die großen Handelsketten haben Öko-Produktlinien
in ihr Sortiment aufgenommen.
Hausse-Faktoren:
Bio-Produkte sind
eine Wachstumssparte.
Das Angebot an Bio-Produkten wird immer vielfältiger.
Der Umsatz steigt, die einzelnen Produkte werden für die Verbraucher günstiger.
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