Schlachtschweinepreise stehen derzeit noch unter Druck.
Im Oktober werden traditionell die höchsten Schlachtzahlen des Jahres erreicht.
Experten rechnen dennoch mit einer Stabilisierung der Kurse.
Marktlage
Im
Februar 2006 sorgte der Ausbruch der Vogelgrippe auch auf dem Schlachtschweinmarkt
für Turbulenzen. Der Ausbruch führte zu einer besseren Vermarktung aller anderen
Fleischartikel. Der Absatz an Schlachtschweinen stieg an. Damit stiegen auch die
Preise.
Der Ausbruch der Schweinepest in Nordrhein Westfalen
führte zu Unruhe auf dem Schlachtschweinemarkt. Durch die rasch eingeleiteten
Maßnahmen der Behörden konnte der Schaden eingegrenzt werden. Der Export lief
aus den anderen Gebieten Deutschlands relativ reibungslos.
Im
August konnten Rekordpreise für Schlachtschweine erzielt werden. Das Angebot an
schlachtreifen Tieren war klein. Unter anderem sorgte auch die Fußball-WM für
einen guten Verkauf an Schweinefleisch. Die sommerlichen Temperaturen förderten
den Fleischverkauf, so daß die Nachfrage z.B. nach Grillfleisch sehr groß war.
Dem
Preishoch im August dieses Jahres mit Preisen bis 1,76 Euro/kg SG folgte ein Preissturz.
Die größere Anzahl an schlachtreifen Tieren führte zu Preisrücknahmen der Schlachtunternehmen.
Zudem verlief der Fleischverkauf nicht so optimal wie gewünscht, die Nachfrage
der Verbraucher blieb hinter den Erwartungen.
Die Kursentwicklung an der Internetschweinebörse
zeigt auch in dieser Woche nochmals einen Preisrückgang von 4 Cent auf nunmehr
1,49 Euro/kg SG.
Fakten
Prognose
Es
ist davon auszugehen, daß der Markt wieder anzieht, sobald eine spürbare Mengenreduzierung
den Markt entlastet. Mit niedrigen Temperaturen und übblicherweise mit dem
beginnenden Weihnachtsgeschäft ist mit einer wieder stärkeren Verbraucher-Nachfrage
nach Schweinefleisch und folglich einem größeren Bedarf der Schlachtunternehmen
zu rechnen.