Jetzt wurde die Vogelgrippe erstmals In Deutschland in
einen Nutztierbestand eingeschleppt. Das aggressive H5N1-Virus wurde durch das
Friedrich-Loeffler-Institut bei Puten nachgewiesen.
Bestand
mit 16.000 Tieren wird getötet
In einem sächsischen Geflügelmastbetrieb
im Muldentalkreis in der Nähe von Leipzig ist das Vogelgrippe-Virus H5N1
nachgewiesen worden. Bei dem betroffenen Betrieb handelt es sich um den größten
Geflügelbetrieb in Sachsen. Nun soll der gesamte Bestand getötet werden.
Nachdem bereits mehr als 10 % der 8.000 Puten
verendet sind, wird nach Aussage des sächsischen Sozialministeriums der gesamte
Bestand von 16.000 Puten, Gänsen und Hühnern getötet.
Um
den Betrieb wurde eine Sperrzone eingerichtet. Ungeklärt ist bisher, wie
das Virus in den Geflügelbestand gelangen konnte.
Die
EU-Kommission bescheinigte den deutschen Behörden inzwischen, die erforderlichen
Maßnahmen eingeleitet zu haben, um eine Ausbreitung der Tierseuche zu verhindern.
Bislang
war Nutzgeflügel in Deutschland von der Vogelgrippe des Virusstamms H5 verschont
geblieben. Nicht bestätigt hatte sich ein erster Verdachtsfall Mitte März
in einem Betrieb in Bayern.
Vogelgrippe-Infektionen bei
Wildvögeln mit dem besonders gefährlichen H5N1-Erreger wurden vor allem in
Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen. Dort wurde das Virus inzwischen bei 187 Wildvögeln
festgestellt..