Vogelgrippe: Nachweis in Nutztierbestand in Sachsen
S. Linker sabine.linker@llh.hessen.de Stand: 05.04.2006


Jetzt wurde die Vogelgrippe erstmals In Deutschland in einen Nutztierbestand eingeschleppt. Das aggressive H5N1-Virus wurde durch das Friedrich-Loeffler-Institut bei Puten nachgewiesen.

Bestand mit 16.000 Tieren wird getötet
In einem sächsischen Geflügelmastbetrieb im Muldentalkreis in der Nähe von Leipzig ist das Vogelgrippe-Virus H5N1 nachgewiesen worden. Bei dem betroffenen Betrieb handelt es sich um den größten Geflügelbetrieb in Sachsen. Nun soll der gesamte Bestand getötet werden.

Nachdem bereits mehr als 10 % der 8.000 Puten verendet sind, wird nach Aussage des sächsischen Sozialministeriums der gesamte Bestand von 16.000 Puten, Gänsen und Hühnern getötet.

Um den Betrieb wurde eine Sperrzone eingerichtet. Ungeklärt ist bisher, wie das Virus in den Geflügelbestand gelangen konnte.

Die EU-Kommission bescheinigte den deutschen Behörden inzwischen, die erforderlichen Maßnahmen eingeleitet zu haben, um eine Ausbreitung der Tierseuche zu verhindern.

Bislang war Nutzgeflügel in Deutschland von der Vogelgrippe des Virusstamms H5 verschont geblieben. Nicht bestätigt hatte sich ein erster Verdachtsfall Mitte März in einem Betrieb in Bayern.

Vogelgrippe-Infektionen bei Wildvögeln mit dem besonders gefährlichen H5N1-Erreger wurden vor allem in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen. Dort wurde das Virus inzwischen bei 187 Wildvögeln festgestellt..

 
 
 
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