Im Wirtschaftsjahr 2004/2005 war der Absatz an Düngemitteln
in Deutschland weiter rückläufig. Nach Mitteilung des Statistischen
Bundesamtes fiel der Verbrauch gegenüber dem Wirtschaftsjahr 2003/2004 bei Stickstoffdüngern
um 2,7 %, bei Kalidüngern 1,7 % und bei Kalkdüngern um 6,9 % niedriger
aus.
Nur bei den Phosphatdüngemitteln gab es eine Steigerung
um 6,5 %. 2003/2004 war hier der Absatz gegenüber dem vorherigen Wirtschaftsjahr
noch um 13,2 % gesunken.
Der Aufwand je Hektar landwirtschaftlich
genutzter Fläche verringerte sich von 2003/2004 zu 2004/2005 bei Stickstoffdüngern
von 108 auf 105 kg N, bei Kalidüngern von 29 auf 28 kg K2O
und bei Kalkdüngern von 116 auf 109 kg CaO. Der Aufwand erhöhte sich bei Phosphatdüngern von 17 auf 18 kg P2O5.
Im
Wirtschaftsjahr 2004/2005 wurden die Stickstoffdünger zu 47 % als Kalkammonsalpeter,
zu 15 % als Harnstoffdünger und zu 13 % als Ammonnitrat-Harnstoff-Lösungen
abgesetzt. Als Mehrnährstoffdünger kamen Stickstoffdünger lediglich zu 11 %
zum Einsatz. Im Vergleich hierzu wurden Phosphatdünger zu annähernd neun Zehnteln
als Mehrnährstoffdünger abgegeben; dabei überwogen mit einem Anteil von 40 %
die Stickstoff-Phosphatdünger. Kalidünger wurden zur Hälfte (50 %) als Kaliumchlorid
abgesetzt, 42 % entfielen auf Mehrnährstoffdünger. Kalkdünger wurden zu über
zwei Dritteln (71 %) als Kohlensaurer Kalk verkauft.
Gegenüber
dem Wirtschaftsjahr 2003/2004 wurden bei den Stickstoffdüngern verhältnismäßig
mehr Kalkammonsalpeter (Anteil um 1 Prozentpunkt gestiegen) und weniger Harnstoffdünger
(– 2 Prozentpunkte) abgesetzt. Bei den Phosphatdüngern hat sich der
Anteil von Stickstoff-Phosphatdüngern um 4 Prozentpunkte weiter erhöht. Die
Anteile bei den übrigen Düngerarten haben sich kaum verändert.
Quelle: | Statistisches
Bundesamt - Pressestelle E-Mail presse@destatis.de |